Nach knapp zwei Jahren stabilisieren sich die Immobilienpreise wieder. Dies geht aus dem aktuellen vdp-Immobilienpreisindex hervor. Der Index stieg gegenüber dem Vorquartal um 0,5 Prozent auf 175,5 Punkte. Dies deutet auf eine mögliche Stabilisierung des Marktes hin, auch wenn eine umfassende Erholung noch nicht in Sicht ist.

Entwicklung der Wohnimmobilienpreise
Die Preise für Wohnimmobilien verzeichneten im zweiten Quartal 2024 im Vergleich zum Vorquartal einen leichten Anstieg von 0,5 %. Im Jahresvergleich sanken die Preise jedoch um 2,9 %. Besonders in den Top-7-Städten variierten die Preisentwicklungen. Während einige Städte leichte Preisrückgänge verzeichneten, konnten andere moderate Anstiege verbuchen.

Gewerbeimmobilienmarkt bleibt unter Druck
Der Gewerbeimmobilienmarkt blieb im zweiten Quartal 2024 weiterhin schwach. Die Preise für Büro- und Einzelhandelsimmobilien fielen im Jahresvergleich um 7,4 %. Im Vergleich zum Vorquartal haben sich die Preise jedoch leicht stabilisiert, was auf eine mögliche Verlangsamung des Abschwungs hindeutet. Gleichzeitig sind die Renditen für Gewerbeimmobilien gestiegen.

Renditen und Mieten in den Metropolregionen
In den deutschen Metropolregionen setzte sich der Anstieg der Neuvertragsmieten fort. Insbesondere bei Mehrfamilienhäusern stiegen die Mieten im Vergleich zum Vorjahresquartal um 6,1 % aufgrund der anhaltenden Wohnungsknappheit in diesen Regionen. Gleichzeitig sind die Renditen für Mietwohnungen deutlich gestiegen, was sie für Investoren weiterhin attraktiv macht.

Fazit und Ausblick
Die Stabilisierung der Immobilienpreise im zweiten Quartal 2024 ist ein verhalten positives Signal für den Markt. Dennoch bleibt die Unsicherheit hoch, und es ist unklar, ob diese Seitwärtsbewegung von Dauer sein wird. Investoren sollten die Entwicklungen weiterhin genau beobachten, insbesondere im Hinblick auf die unterschiedliche Dynamik auf dem Wohn- und Gewerbeimmobilienmarkt.

Ansprechpartner

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