Das Statistische Bundesamt (Destatis) hat am 28. Juli 2023 die aktuellen Daten zum Wohnungsbestand in Deutschland veröffentlicht. Zum Jahresende 2022 zählte Deutschland insgesamt rund 43.4 Millionen Wohnungen, was einem Anstieg von 0.7 % oder 282.800 Wohnungen gegenüber dem Vorjahr entspricht.

Wohnungsneubau übertrifft Verluste
Im Jahr 2022 wurden 295.300 neue Wohnungen gebaut, was einen positiven Trend für den Wohnungssektor darstellt. Diese Neubauten übersteigen die Verluste von 12.500 Wohnungen, die durch Abriss oder Umwidmung von Wohn- in Gewerbeflächen aus dem Bestand herausfallen.

Wohnungsbestand und Wohnfläche wachsen stärker als die Bevölkerung
In den zehn Jahren von 2012 bis 2022 hat der Wohnungsbestand um beeindruckende 6.3 % oder 2.6 Millionen Wohnungen zugenommen. Gleichzeitig nahm die Wohnfläche um 7.4 % auf 4.0 Milliarden Quadratmeter zu. Dieses Wachstum übertrifft das Bevölkerungswachstum in Deutschland, das in diesem Zeitraum um 4.8 % bzw. 3.8 Mio. auf insgesamt 84.4 Mio. Menschen gestiegen ist.

Vielfältige Wohnungsstruktur in Deutschland
Von den insgesamt 43.4 Millionen Wohnungen Ende 2022 befanden sich rund 41.9 Millionen in Wohngebäuden. Die meisten dieser Wohnungen, rund 52.5 % oder 22.0 Millionen, befanden sich in Mehrfamilienhäusern. Die durchschnittliche Zahl der Wohnungen pro Mehrfamilienhaus lag bei 6.7.

Entwicklung der durchschnittlichen Wohnfläche
Die Entwicklung der Gesamtfläche aller Wohnungen und der durchschnittlichen Wohnfläche pro Person über einen längeren Zeitraum zeigt interessante Trends. Die Gesamtfläche aller Wohnungen hat in den letzten zehn Jahren um 7.4 % auf 4.0 Milliarden Quadratmeter zugenommen. Die durchschnittliche Wohnfläche pro Wohnung nahm um 1.0 Quadratmeter auf 92.2 Quadratmeter zu. Pro Einwohner standen durchschnittlich 47.4 Quadratmeter Wohnfläche zur Verfügung.

Ausblick auf die Zukunft der Wohnungswirtschaft in Deutschland
Die kontinuierliche Zunahme des Wohnungsbestandes und der Wohnfläche in den letzten Jahren unterstreicht die Anstrengungen zur Deckung des Wohnungsbedarfs in Deutschland. Die aktuellen Daten zeigen einen positiven Trend für die Wohnungswirtschaft und deuten darauf hin, dass Deutschland weiterhin bestrebt ist, den wachsenden Wohnraumbedarf der Bevölkerung zu decken.

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