Eine aktuelle Analyse von JLL zeigt einen weiteren Anstieg der Mieten in den deutschen Metropolen. Dieser Trend wird durch eine hohe Nachfrage angetrieben und spiegelt sich besonders deutlich in Berlin wider, wo die Mietpreise innerhalb eines Jahres um mehr als 21 Prozent gestiegen sind.

Mietanstieg in den Metropolen setzt sich fort
Im zweiten Halbjahr 2023 verzeichneten die Angebotsmieten für Wohnungen in den acht größten deutschen Städten – Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt am Main, Düsseldorf, Stuttgart und Leipzig – einen durchschnittlichen Anstieg von 8,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, so die aktuellen Daten von JLL. Dieser Anstieg übertrifft deutlich die Zahlen der Vorjahre und zeigt einen beschleunigten Trend, der vorerst nicht abebben wird.

Nachfrage nach Mietwohnungen bleibt hoch
Die steigenden Mieten sind teilweise auf den anhaltenden Wohnungsmangel zurückzuführen. Dies führt zu einem Teufelskreis, in dem steigende Mieten die Zahl der verfügbaren Mietangebote reduzieren und die Wohnungsmärkte weiter belasten. Die Diskrepanz zwischen Bestands- und Neuvertragsmieten trägt dazu bei, Mieter davon abzuhalten, umzuziehen.

Druck auf Wohnungsmarkt nimmt zu
Der Druck auf dem Wohnungsmarkt wird durch eine Krise im Neubausektor verstärkt, bedingt durch gestiegene Zinsen und Materialkosten. Die Bundesregierung ist von ihrem Ziel, jährlich 400.000 neue Wohnungen zu schaffen, weit entfernt. Experten prognostizieren einen weiteren Rückgang des Neubauvolumens in den kommenden Jahren, was zu einem anhaltenden Nachfrageüberhang und weiter steigenden Mietpreisen führen wird.

Kaufangebote: Immobilienpreise fallen weiter
Während die Mietpreise steigen, zeigen die Angebotspreise für Wohnungen einen rückläufigen Trend. Im zweiten Halbjahr 2023 sanken die Preise für Neubauten und Bestandswohnungen in den Metropolen im Durchschnitt um 7,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Insbesondere in Stuttgart verzeichneten Eigentumswohnungen den stärksten Preisrückgang, während München weiterhin die höchsten Quadratmeterpreise aufweist.

Ansprechpartner

Bei Fragen senden sie uns eine Mail an info@igbay.de.

Newsletter

Zum monatlichen Newsletter anmelden.

Das könnte Sie ebenfalls interessieren

EU-Mitgliedsstaaten: Nur noch klimaneutrale Gebäude ab 2030

| Politik | No Comments
Klimaneutrale Gebäude ab 2030 Stand: 03.11.2022 In der EU sollen ab 2030 nur noch klimaneutrale Wohnimmobilien gebaut werden – darauf hat sich der Rat der EU-Mitgliedsstaaten geeinigt. Ab 2050 soll…