Im Herbst 2022 verzeichnet das Marktforschungsinstitut des IVD Süd in den Landkreisen Freising, Erding, Ebersberg, München, Starnberg, Fürstenfeldbruck, Dachau und Bad Tölz-Wolfratshausen eine rückläufige Nachfrage nach Wohneigentum. Grund dafür sind die gestiegenen Finanzierungskosten. Während in der Landeshauptstadt München im Halbjahresvergleich bis Herbst 2022 leichte Preiskorrekturen nach unten zu beobachten waren, haben sich die Preissteigerungen im Münchner Umland deutlich abgeschwächt.

Trend zum Mietmarkt: Kaufinteressenten weichen aus
Die steigenden Preiserwartungen vieler Verkäufer haben dazu geführt, dass Kaufinteressenten verstärkt auf den Mietmarkt ausweichen. Die sich abzeichnende Schwäche im Wohnungsbau könnte die bestehenden Angebotsengpässe weiter verschärfen, warnt der IVD.

Gebremste Preisentwicklung in den Kreisstädten des Münchner Umlands
Die Preisentwicklung auf dem Kaufmarkt hat sich in den Kreisstädten des Münchner Umlands im aktuellen Halbjahresvergleich bis Herbst 2022 auf hohem Niveau deutlich verlangsamt. Wurde in der Vorgängerstudie bis zum Frühjahr 2022 noch ein durchschnittlicher Preisanstieg von 4.1 Prozent für freistehende Einfamilienhäuser in den Kreisstädten des Umlands verzeichnet, ist die Wachstumsrate bis zum Herbst 2022 auf 1.7 Prozent gesunken.

Unterschiedliche Preisentwicklung in den einzelnen Kreisstädten
Die Preissteigerungen in den einzelnen kreisfreien Städten lagen zwischen 0.3 Prozent in Erding und 4.5 Prozent in Ebersberg. Im Vergleich dazu blieben die Preise in München weitgehend stabil. In Starnberg lag der Durchschnittspreis für eine Immobilie im Herbst 2022 bei 2.03 Mio. Euro und damit knapp unter dem Preisniveau in München (2.20 Mio. Euro).

Veränderte Marktdynamik in der Region München
Die Veränderungen auf dem Wohnimmobilienmarkt in der Region München sind spürbar. Die Nachfrage im Kaufsegment hat sich deutlich abgeschwächt, was zu längeren Vermarktungszeiten und vermehrten Stornierungen von Kauf- und Bauverträgen führt.

Bildquelle: ingusk/AdobeStock

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